Sehr geehrte Investoren,
an der Börse soll man – gemäß der wichtigen Regel- kaufen, wenn der Kurse besonders günstig sind.
Als Ergebnis meiner fortwährenden Analyse ist es wieder einmal soweit, dass unter Berücksichtigung dieser Regel einige interessante Kaufgelegenheiten vorhanden wären. Sie erinnern sich bestimmt an die tägliche Flut von negativen Meldungen insbesondere über Griechenland, Spanien, Italien, Portugal und Irland. Diese Länder haben verstärkt unter der Wirtschaftskrise zu leiden, der griechische Staat stand sogar aufgrund einer Herabstufung seiner Bonität durch US-Ratingagentur vor dem Kollaps. Mit EU-Gelder (also auch vom Nettobeitragszahler Österreich) wurde eine Staatspleite abgewendet und nur die Zukunft kann zeigen, ob die Griechen besser haushalten werden. Möglicherweise werden weitere Milliarden fällig, aber für mein Verständnis wird Griechenland politisch auch in Zukunft durch die EU gestürzt. Ist eine zu kleine Volkswirtschaft. Die anderen Kandidaten halten sich, trotz vergleichbarer Probleme, noch etwas besser.
Am Beispiel Griechenland möchte ich Ihnen folgende Überlegungen mitteilen: Fakt ist, dass Investoren weltweit griechische Aktien von funktionierenden und täglich produzierenden Unternehmen, die Geld verdienen, massiv verkauft haben. Das führte zu einem Preisniveau, das ich aktuell als eine sehr günstige Kaufgelegenheit ansehe. Der Index notiert ca. 65% unter dem Höchststand von 2007.
U.a. beinhaltet der Aktienindex (49 Titel) Unternehmen wie Coca Cola Griechenland. Ich bin mir sicher, dass eine Coca Cola auch dann konsumiert wird, wenn halb Athen auf der Straße protestiert. Nur kauft man aktuell z.B. diese Firma für knapp den halben Preis gegenüber 2007 ein. Dasselbe gilt für Versorgungsunternehmen, die der Staat stets als funktionierende Unternehmen benötigt, damit Grundbedürfnisse gedeckt und die Risiken fundamentaler sozialer Unruhen minimiert werden können.
Ich stelle mir also die Frage, was kann man falsch machen, jetzt zuzugreifen und breit gestreut über einen Griechenlandfonds günstig unterschiedlichste Unternehmen zu kaufen? Sollte Griechenland tatsächlich aus dem Euro ausscheiden, haben nach meiner Einschätzung nur diejenigen Investoren Probleme, die dem griechischen Staat Geld geliehen haben. Wir sind ja als Fondsanleger Aktionäre, also Firmenteilhaber von Unternehmen, die auch unter einer eventuell neuen Währung, Ihre Produkte lokal und international verkaufen und damit Geld verdienen wollen. Ängstlicher sollten insbesondere französische Banken (€75 Mrd.) deutsche Banken (€45 Mrd.) und auch österreichische Banken, die eigene Gelder und die ihrer Kunden an den Staat Griechenland i.F. von Anleihekäufe verliehen haben. Denn wenn der Staat nicht zahlen kann, entstünde für diese Institute ein großes Problem – wie vor einigen Jahren in Argentinien, deren Anleihen wertlos wurden. Da für Banken und Versicherungen ein Schaden (notfalls mit Staatshilfe, siehe Bankenkrise der letzten Jahre) abgewendet werden soll, wird eben Griechenland weiter fleißig mit Euro-Milliarden gestützt. Das bietet eine zusätzliche Sicherheit für diese Investmentidee.
Gleiches gilt, wenn auch nicht in dieser extremen Ausprägung, für Irland, Spanien und Portugal. Sofern wir etwas weiter in Richtung Osteuropa schauen, ergeben sich vergleichbare Chancen auch für das Baltikum (Börsen ca. 50% unter Hoch), den Balkan (teilweise bis zu 81% unter Hoch) und die Ukraine (ca. 60% unter Hoch). Hinsichtlich der 2012 in der Ukraine und Polen (ca. 40% unter Hoch) stattfindenden Fußball-Europameisterschaft (hoffentlich mal mit rot-weiß-roter Beteiligung) wird das besonders spannend. Bis dahin müssen massive Infrastrukturmaßnahmen unternommen werden, die Augen Europas werden auf die Ukraine gerichtet sein und man wird feststellen, dass z.B. Kiew keine Kleinstadt ist (2,7 Millionen Einwohner).
Meine Empfehlung: (muss natürlich in ihre Risikoklasse und mit ihrer Behaltedauer abgestimmt sein.)
Nutzen Sie die besondere Situation sehr günstiger Einkaufspreise zu Ihrem Vorteil. Ich habe Ihnen 3 mögliche Einstiegslösungen mit einer Auswahl durch „blütenweiße“ Investmentfonds u.a. über die Capital Bank, anzubieten:
- Neue Sparplananlage: Mit 200 EUR monatlicher Sparrate kann ich Ihnen eine Aufteilung des Betrages zu jeweils 50 EUR pro Länderfonds Griechenland, Portugal, Irland, Spanien, Italien, Balkan/Baltikum und Ukraine anbieten. Selbstverständlich können sie bereits mit einem Betrag von 50 EUR monatlich beginnen. Eventuell mit einem Sparplan in Griechenland. Sollte es Ihnen möglich sein jeweils in 50 EUR Schritten zusätzlich sparen zu können, so würde ich Ihnen weitere Zielfonds auswählen.
- Anpassung bestehender Sparpläne: Selbstverständlich können auch bestehende Sparpläne für die kommende Zeit auf diese Länder umgestellt werden, sofern Sie aktuell keine zusätzlichen Sparraten wünschen.
- Sofern Sie keine Sparpläne wünschen, besprechen wir gerne die Möglichkeit, aus bestehenden Fonds umzuschichten, um die vorhandenen Chancen zu nützen.
Aus meiner Sicht empfehle ich für die beschriebene Situation grundsätzlich Sparpläne. Im Falle von weiter anhaltenden Kursschwankungen werden Chancen eines günstigen Nachkaufs automatisch für Sie genutzt und verteilen das Risiko der Anlage optimal.
Zeitliche Einschätzung:
Ich erwarte eine erfreuliche Entwicklung der Investments binnen der kommenden 18 Monate. Ich werde Ihnen dann, je nach Erholungsgrad der Märkte, selbstverständlich eine Gewinnmitnahme (SOLLTE es die geben) empfehlen.
Chancen:
Die Geschichte lehrt uns, dass sich nahezu jedes Land nach einer schwierigen Zeit und entsprechender Bodenbildungsphase schnell uns stark erholt hat. Diese „turn around“-Chance (die sich also nach dem „Drehen“ eines Marktes ergibt) ist äußerst spannend zu beobachten. Ein Beispiel: Griechenland notiert aktuell bei ca. 1750 Punkten und kam von ca. 5300 Punkten. Ich glaube fest an stabile Unternehmen, die jetzt zu einem Sonderpreis gekauft werden können und sehe eine gute Gelegenheit, wenn man die nötige Geduld und Ausdauer mitbringt.
Risiken:
- Kursrisiko: Die Kurse an den Börsen dieser Länder können noch einmal nachgeben, je nach weiterer Entwicklung der weltweiten Märkte und hinsichtlich politischer Äußerungen aus der EU. Als Investor muss dies toleriert werden und darf nicht beunruhigen oder die grundsätzliche Überlegung in Frage stellen. Wenn man erst wartet, bis das „Drehen“ eingesetzt hat, ist das größte Profitpotenzial bereits deutlich reduziert.
- Fondsrisiko: Grundsätzlich beinhalten Fonds mit relativ geringem Fondsvolumen, welches z.B. bei unserer Empfehlung für Griechenland der Fall ist, das Risiko einer Fondsfusion oder Auflösung. Muss uns dies beunruhigen? Nein! Sollte ein Fonds geschlossen werden, so kann nach meiner Einschätzung kein Schaden für uns als Anleger entstehen, da dann der Wert entweder ausgezahlt oder der Fonds mit einem anderen Fonds verschmolzen würde. Dies ist bei Fondstöchtern österreichischer Banken und Sparkassen aktuell an der Tagesordnung.
Fazit:
Sofern Sie bereit sind, diese antizyklische Kaufgelegenheit –entgegen der Medienmeinung (die aktuell gar keine Meinung zu Griechenland zu haben scheint, es gibt ja seit einigen Wochen praktisch keine Berichterstattung mehr zu dem Thema) – zu nutzen, und bitte Sie, mich per E-Mail oder kurzem Anruf zu informieren, um gemeinsam zu überlegen, ob eine Investition über Sparpläne oder Umschichtungen und vor allem in welchem Umfang für Sie in Frage kommt.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung und bitte Sie, auf mich zuzukommen.
Würde mich auch über eine Äußerung ihrerseits zu diesem Text und der grundsätzlichen Philosophie des antizyklischen Handelns freuen.
Salcher Franz
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