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Fortnight Report 25.11.2018

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Fortnight Report 25.11.2018

Liebe Investoren,

die letzten Wochen zeigen, dass Börsen NICHT nur, ähnlich einer Einbahn, sich in eine Richtung entwickeln. Indizes, wie der Deutsche „DAX“, oder auch der Amerikanische „S&P 500“ tendieren zur Schwäche. Der Deutsche Leitindex reduzierte sich in 2018 um ~ -16 %; er ist auch charttechnisch „angeschlagen“. Die euphorischen Prognosen diverser „Gurus“ zu Jahresbeginn, welche  >14000 Punkte für realistisch hielten,  sind nicht in Reichweite. Die herbeigeschriebenen  „Jahresendrallys“ müssen nicht jedes Jahr eintreten. Auch wenn vielen „LONG“-Aktien-Investoren dies nicht gefällt.; es gibt Marktphasen in denen es Sinn macht, wenig oder auch keine Aktien im Depot zu halten. Dies veranlasste mich auch 2 Titel (AURELIUS und SIXT) aus dem „Mathon-Portfolio“ zu veräußern. Fundamental sind beide AG`s qualitativ gut bewertet; nicht teuer; gute Bilanzen, allerdings werde ich mich nicht gegen den übergeordneten Markt stemmen.

Verlustbegrenzungen bzw. Gewinnmitnahmen sind aktive „ Maßnahmen“, welche, unabhängig der ökonomischen Gemengelage, notwendig sind. CASH auf den Verrechnungskonten zu führen ist vielleicht in „steigenden Märkten“ unpopulär-da ja nicht mal Zins verdient wird; es verliert aber auch nicht!  Wenn Märkte allerdings um 50% nach unten korrigieren (ältere Investoren wissen das dies möglich ist!) , ist CASH optimal. Dann allerdings den Mut aufzubringen zu kaufen-ist eine ganz andere Frage!

Die Strategie „Buy and Hold“, also einmalig zu kaufen und >10 Jahre zu halten, funktioniert NUR wenn ich zu Beginn eines übergeordneten Trends investiere; z.B. März 2009 (aber wer hatte damals den Mut; bzw. kumulierte zuvor CASH in seinem Konto?)

DAX 5 Jahresbetrachtung  Quelle: VWD-group        

S &P 500     5 Jahresbetrachtung  Quelle: VWD-group     

Nochmals zu „Buy and Hold“ und auch  „Verlustbegrenzung“:

Vorgestern traf ich einen Bekannten welcher die tragische story seines Bruders bzg. dessen Aktienkaufes in die Österreichische „AMS AG“ schilderte. „AMS AG“ steht nicht für „Arbeitsmarktservice“, sondern ist ein multinationaler Halbleiterhersteller aus der Steiermark. 11000 Mitarbeiter beschäftigen sich mit der Entwicklung und auch Herstellung von integrierten Schaltkreisen, u.a. für APPLE. In diesem hoch-zyklischen Markt kaufte der Investor im Feb. 18 , nachdem die Aktie jahrelang steil nach oben „lief“ –vielleicht auch glaubend an einen unendlich wachsenden Markt, die Aktie um knapp unter 100 EUR/ pro Stück.

Jetzt 9 Monate später ist der Kurs bei EUR 24,04. Auf den Weg runter gab es einige Möglichkeiten die Verluste, welche ja mittlerweile~ 75% betragen, zu begrenzen. Dieses Bsp. zeigt die Wichtigkeit von Kurszielen; und zwar schriftlich. Ohne „Wenn und Aber“!!

Ein Abschlag von -75% bedeute eine Steigung von +300% , nur um zum ursprünglichen entry zu kommen.

Frage: Wie oft generierten Sie mit einer Aktie +300% ?

Vermeiden Sie daher dramatische Verluste !

 notwenige Erholung in % zum entry    Quelle: mathon-holding.com

„AMS-AG“  5 Jahresbetrachtung   Quelle: VWD  

Das „Mathon-Depot zeigt, mit Ausnahme der Verkäufe von „AURELIUS und SIXT “ ,keine Veränderungen.  

Risikohinweis: Die Informationen basieren auf Quellen, welche ich für zuverlässig halte. Die Angaben erfolgen nach zuverlässiger Prüfung, jedoch ohne Gewähr! Für die angemessene Platzierung von Kauf-und Verkaufsaufträgen ist der Leser allein verantwortlich. Gute Ergebnisse in der Vergangenheit garantieren keine positiven Resultate in der Zukunft. Aktienanlagen, sowie Long- oder Short-ETF`s, bieten höhere Chancen auf Gewinne, aber zugleich die Gefahr hoher Verluste, die im negativsten Fall bis zum Totalverlust der investierten Mittel führen können. Daher rate ich ausdrücklich den Anteil ihres Vermögens welches in liquide Wertpapiere investiert werden soll, nicht auf wenige Titel zu konzentrieren. Der Anteil einzelner Werte/Finanzinstrumente sollte- je nach Risikoeinschätzung- auch hinsichtlich dem Wert „Risiko pro Position“ angepasst sein. Prinzipiell sollten Aktienveranlagungen langfristig; > 7 Jahre ausgerichtet sein. Massive Kurseinbußen sollten ihre lf. Liquidität nicht gefährden.

Schönen Sonntag für Sie.

mit besten Grüßen

Franz Salcher,CFP®

konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen

2019-05-06T14:44:32+02:00