Lieber Investor,
ich wünsche Ihnen alles Gute für 2019. Bleiben Sie gesund und behalten Sie Ihr Interesse an den Aktienmärkten. Es gibt kaum etwas Spannenderes als die Entwicklung interessanter Unternehmen. Nach dem desaströsen Börsenjahr 2018 (Dax -18,3%, SMI -10,2%, ATX -19,7%,Dow Jones -6,7%) ist es an der Zeit, den Blick nach vorn zu richten. Denn Fakt ist: Den Unternehmen welche im Mathon-Depot geführt werden, geht es wirtschaftlich sehr gut. Deren Unternehmensgewinne sind gestiegen und sie halten auch externe Störungen aus. Die konjunkturelle Lage ist nach wie vor robust. Auch wenn die Zuversicht wegen der Herausforderungen beim Brexit, dem Zollstreit und der hohen Verschuldung der Nationalstaaten zurückgegangen ist. Doch all diese Probleme sind lösbar und stellen keine dauerhafte Belastung dar.
Zwei Unternehmen aus dem Mathon-Depot möchte ich heute wieder genauer beschreiben.
Firmen aus der Rüstungsindustrie profitieren ganz besonders von den globalen Unsicherheiten. Der Handelsstreit zwischen den USA und China, die sich zuspitzende Ukraine-Russland-Krise und global zunehmende Unsicherheiten treiben die Rüstungs- und Verteidigungsindustrie an.
So hat Lockheed Martin (US5398301094) den Ausblick für das abgelaufene Geschäftsjahr und die Dividende angehoben. Der Konzern rechnet jetzt mit einem Jahresumsatz von rund 53 Mrd. $. 2019 soll sich das Wachstum weiter fortsetzen. Lockheed will im kommenden Jahr um 5 bis 6% wachsen und den Gewinn überdurchschnittlich stark steigern. Angesichts der weltweiten Tumulte und steigenden Spannungen meldete Lockheed hervorragende Zahlen zu den ersten 9 Monaten. Alle vier Geschäftsbereiche konnten sowohl den Umsatz als auch den Gewinn steigern. Am 22 Jänner kommen die letzten Quartalszahlen. Dank der Steuerreform von Präsident Trump konnte Lockheed in den ersten 9 Monaten den effektiven Steuersatz von 26,3 auf 12,9% halbieren.
Lockheed Martin Quartalsdividenden vs. S&P500
Nachdem Altria (US02209S1033) erst Anfang Dezember den Einstieg bei der kanadischen Canabis-Firma Cronos bekannt gab, hat das Unternehmen jetzt schon wieder zugeschlagen. Für eine Beteiligung am E-Zigaretten Start-up Juul greift Altria erneut tief in die Tasche und macht sich somit immer unabhängiger von der klassischen Zigarette. Das Unternehmen passt gut zu Altria und kann von der Marketing-Power des Marlboro-Konzerns profitieren.
Altria investiert 12,8 Mrd $ (ca. 11,3 Mrd. €) in das junge E-Zigarettenunternehmen Juul und erhält dafür 35% der Unternehmensanteile. Der Kaufpreis ist hoch, doch im Markt für E-Zigaretten steckt viel Hoffnung. Nach eigener Aussage ist es Juul erstmals gelungen, mit seinen Produkten genau so viel Nikotin in die Blutbahn der Raucher zu schicken wie bei einer klassischen Zigarette. Damit sind die Produkte der Konkurrenz überlegen. Jetzt will Altria möglichst schnell eine starke Marktposition aufbauen, um Konkurrenten fernzuhalten. Auf diese Weise verdient Altria mit Marken wie Marlboro bereits seit Jahrzehnten Milliarden. E-Zigaretten sind die große Hoffnung der Tabakmanager, seitdem das Rauchen selbst in der Öffentlichkeit immer mehr verpönt ist. Durch die Verdampfer der E-Zigaretten ist Rauchen bei Weitem
nicht mehr so schädlich wie mit einer klassischen Zigarette. Abhängig werden die Kunden aber trotzdem und bleiben den Konzernen damit über viele Jahre als treue Kunden erhalten. Insofern will Altria das Geschäftsmodell jetzt entsprechend umstellen und hat mit Juul einen starken Partner gefunden, der bereits rund ein Drittel des E-Zigarettenmarktes in den USA beherrscht. Jetzt wird die internationale Expansion vorangetrieben. Wenn es Juul gelingt, eine marktbeherrschende Stellung zu erobern, hat Altria trotz des hohen Kaufpreises ein Schnäppchen gemacht. Auf jeden Fall bereitet sich Altria gezielt auf die Zeit nach der Zigarette vor.
Das Mathon-Depot mit 18 Titel zeigt keine Veränderung in der Zusammenstellung. Achten Sie lediglich auf die ges. Gewichtung von aktuell ca. 30-40%.in Aktien.
isikohinweis: Die Informationen basieren auf Quellen, welche ich für zuverlässig halte. Die Angaben erfolgen nach zuverlässiger Prüfung, jedoch ohne Gewähr! Für die angemessene Platzierung von Kauf-und Verkaufsaufträgen ist der Leser allein verantwortlich. Gute Ergebnisse in der Vergangenheit garantieren keine positiven Resultate in der Zukunft. Aktienanlagen, sowie Long- oder Short-ETF`s, bieten höhere Chancen auf Gewinne, aber zugleich die Gefahr hoher Verluste, die im negativsten Fall bis zum Totalverlust der investierten Mittel führen können. Daher rate ich ausdrücklich den Anteil ihres Vermögens welches in liquide Wertpapiere investiert werden soll, nicht auf wenige Titel zu konzentrieren. Der Anteil einzelner Werte/Finanzinstrumente sollte- je nach Risikoeinschätzung- auch hinsichtlich dem Wert „Risiko pro Position“ angepasst sein. Prinzipiell sollten Aktienveranlagungen langfristig; > 7 Jahre ausgerichtet sein. Massive Kurseinbußen sollten ihre lf. Liquidität nicht gefährden.
Bei Fragen zu den Themen- Sie haben meine Kontaktdaten.
Ich wünsche Ihnen allzeit Gewinn bringende Investments und einen guten Start in`s neue Jahr 2019.
PS: Die Schneelandschaft auf der „Sophienalpe“ ist sehr schön. Ohne Zigarette! J
mit besten Grüßen
Franz Salcher,CFP®
konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen