Sehr geehrte Investoren,
Vor ~ drei Wochen wurde die „Ö3-Wundertüte“ versendet. Diese Aktion sammelt nicht mehr verwendete Mobiltelefone, zur Metallwiederverwertung, ein. Ein Bekannter sendete mir ein nettes Foto seines diesjährigen „Beitrages“. Vielleicht haben Sie ja auch eines dieser tollen technischen Errungenschaften besessen. Aber wer investierte vor 20 Jahren nicht nur in das Produkt, (landet jetzt in der Wundertüte) sondern auch in die jeweilige Aktie? Wer erkannte das Potential dieser Branche für die nächsten Dekaden? Aber selbst große Wirtschaftskonzern, milliardenschwere Fonds oder die
mächtigsten Personen aus der Politik stehen immer wieder einer unbekannten , riskanten, unsicheren Zukunft gegenüber. Der Grund dafür ist einfach wie ernüchternd: In einer komplexen Welt mit Millionen relevanter Akteure kennt niemand alle Variablen und Zusammenhänge. Der erste Schritt, denn Anleger gehen müssen ist deshalb die Tatsache einer ungewissen Zukunft zu akzeptieren. Das bedeutet, nicht nur zu wissen, dass man die Zukunft nicht vorrausagen kann, sondern es auch wirklich zu glauben. Aber genau das ist schwer –da unser Gehirn nach Sicherheit strebt. Verabschieden sie sich von „Sicherheit“ (zumindest in der Veranlagung)- man schläft besser. „Klammern“ kostet Geld.
Nun stellt sich aber die Frage , wie man dann überhaupt Geld im Markt verdienen kann. Die Antwort ist, dass der erfahrene Anleger aus bestimmten Marktsituationen eine Tendenz ableiten kann, die es ihn ermöglicht profitabel zu handeln- oder auch nur in „Cash“ zu gehen. Das ist aber keine Prognose sondern ein Szenario., das eintreten, aber auch scheitern kann. Ein guter Wegweiser für Anleger sind umfangreiche historische Statistiken, Zyklen und bekannte Verhaltensmuster der Marktteilnehmer. Auf Basis dieser Parameter lassen sich grobe Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Szenarien abschätzen. Der Gedanke zu investieren, ohne zu behaupten , man würde die Zukunft kennen, verleiht einem eine ganz neue Perspektive.
Der britische Ökonom Keynes sagte einmal: „ Ich hätte lieber ungefähr recht, als präzise unrecht!“
Keiner kennt die Zukunft; man sollte auch nicht versuchen diese vorherzusehen. Die Welt wird sich dramatisch verändern, nur bemerken wir es oft überhaupt nicht, da sich die Dinge scheinbar langsam von Tag zu Tag entwickeln. Über einen längeren Zeitraum von 10 oder 20 Jahren zeigen sich Veränderungen die für jeden absolut unvorhersehbar waren. Einige Beispiele aus 1999 (also vor 20 Jahren) welche damals Realität waren.
- Russland war pleite Wer kaufte in dieser Phase?
- Rohöl kostete im Tief ~ 13 USD
- Die „APPLE-Aktie“ war ein Witz.
- „GOOGLE“ gab`s noch gar nicht
- Alle hatten Angst vor „Y2K“ dem Millenium-Bug
- Griechenland war stark.
- Ökonomen erwartetet, dass die westlichen Regierungen bis zum Jahr 2009 ihre Schulden tilgen würden.
- Mark Zuckerberg ging noch zur Schule
- Wort des Jahres in Österreich: „Sondierungsgespräche“
- „GENERAL MOTORS“ war über USD 90; wert, 10 Jahre später war die Aktie USD 1 wert !!
- „ENRON“ wurde vom Magazin „Fortune“ als eines der meistbewunderten Unternehmen bezeichnet. (Den Chart erspare ich Ihnen lieber)
- Das Bild von meinem Führerschein erspare ich Ihnen lieber ( wäre ja noch älter als 20 Jahre) statt dessen eines meines lieben Sohnes „David“ aus dieser Zeit. Aber auch er hat sich verändert. ( zumindest hat er einige Zähne mehr)
Aus heutiger Sicht klingen fast alle diese Punkte höchst unwirklich. Lernen wir lieber mit Veränderungen umzugehen, und sich an neue Gegebenheiten anzupassen, statt zu versuchen , sie vorherzusehen. – denn das können wir einfach nicht!
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Holen Sie sich zu viel gezahlte Steuern zurück
Bei einer Anlage in ausländische Aktien gelten auch andere Steuergesetze. Oft kommt es dadurch zu einer Doppelbesteuerung, weil sowohl der Herkunftsstaat der Aktiengesellschaft als auch
der österreichische Fiskus erst einmal kräftig zulangen. Die gute Nachricht ist: Sie können sich einen Teil der Dividende zurückholen, wenn Sie selbst unter Zuhilfenahme eines Steuerberaters aktiv werden.
Zwei Positionen im Mathon-Depot stammen aus Norwegen
- NO0010096985 EQUINOR (STATOIL)
- 924848 MOWI (MARINE HARVEST) NOK
Von der Brutto-Ausschüttung behält zunächst der norwegische Staat 25% Quellensteuer ein. Dann kommt ein weiterer Abzug in Höhe von 12,5% KEST auf ausländische Dividende für den österreichischen Aktionär. Nach vorheriger Konsultierung eines Steuerfachmannes können 10% an Dividende zurückerstattet werden.
An diese Adresse müssen Sie sich wenden:
The Central Office – Foreign Tax Affairs
(Sentralskattekontoret for Utenlandssaker)
PO Box 8031, N 4068 Stavanger, Norway
Über den Antrag auf „shielding deduction“ erstattet Norwegen den gesamten Steuersatz in Höhe von 10 Prozent zurück. Dazu reicht ein formloses Schreiben auf Deutsch oder Englisch an die
obengenannte Adresse mit einer Kopie der Dividendenanrechnung (erhalten Sie von Ihrer österreichischen depotführenden Bank) und der Bestätigung des österreichischen Finanzamtes, dass Steuern in Österreich abgeführt wurden.
Folgende Aktionen:
- Verkaufen Sie alle Aktien von „NVIDIA“ nach einer einjährigen Behaltedauer (Kauf 14.Dez. 2018) mit einem Gewinn von ~ + 54,4% !! (Über 70% in diesem Jahr!)
- Kaufen Sie „RESIDEO Technologies“ mit einem LIMIT von USD 11,85. Gültig bis ENDE Jänner 20
- Beachten Sie bei den bestehende Positionen die neu errechneten Zielpreise.
- Halten Sie n.w.v. zumindest 30% „CASH“. Es gibt KEIN unendliches Wachstum; obwohl sich die Portfolios heuer äußerst zufriedenstellend entwickelten- wird dieser Zuwachs NICHT immer so sein.
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Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist.
Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.
Wünsche Ihen einen ruhigen dritten Adventsonntag.
mit besten Grüßen
Franz Salcher,CFP®
konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen