Sehr geehrte Investoren,
Immer wieder werde ich nach einem Ausschüttungsautomatismus gefragt, welcher kontinuierlich Erträge generiert. Einmalig in ein ausgewähltes Portfolio aus Fonds, Aktien oder ETF`s investieren und monatlich Erträge auf das Verrechnungskonto erhalten. Gibt es das? Nun, unsere beiden Portfolios zahlen aktuell 62 X Dividende p.a. an den Investor. (Siehe Spalte „M“ in der Excel ), wobei die Kriterien der Titelauswahl nicht dividendenbasierend ist. Dies stellt lediglich ein Zubrot dar. Dem Aktionär muss klar sein, dass jeder Abfluss (Dividende) von Vermögen von einer company , auch gleichzeitig eine Reduzierung des Wertes dieser einhergeht.
Weltweit schütteten Unternehmen in 2019 Dividenden in Höhe von USD 1,43 Bio . (Entspricht ~ EUR 1300 Mrd.) Europäische Firmen zahlten ~ EUR 359 Mrd. an Ihre Aktionäre.
Nur zum Vergleich : Das österreichische BIP betrug 2019 EUR 398,5 Mrd. und war somit nur unwesentlich höher als die Dividendenzahlungen der europ. AG`s im selben Jahr. Ob Dividendenerhöhungen in Zeiten von „Corona“ auch künfig eintreten werden bleibt abzuwarten. Dennoch sollten sich auch künftig die Aktionäre sich eines weltweiten „Dividendenregens“ erfreuen, auch wenn er die nächsten Jahre wohl etwas kleiner ausfallen wird. Angesichts von drohenden Negativzinsen auf Festgeldkonten werden Dividenden häufig als der „neue Zins“ angepriesen. Dividenden tragen auch zur Stabilität eines Portfolios bei. Der Wertzuwachs des Index „MSCI EUROPE“, welcher 438 Firmen enthält, wird von 38% durch Dividenden unterstützt. In anderen Regionen tragen Dividenden auch ~ 1/3 der erwirtschafteten Rendite bei.
Im heutigen Bsp. führen wir drei Aktien-ETF`s an, welche im gemeinsamen Zusammenwirken einen monatlich Zufluss auf Ihrem Konto bewirken. Die ETF`S sind so gewählt, dass der Investor tatsächlich von Jänner bis Dezember kontinuierlich mtl. eine Ausschüttung erhält. Diese waren in einem Investitionsmix 30/40/30 in 2019 bei einer Investition von EUR 100K mtl. zwischen EUR 393,- und EUR 1035,-
Diese Strategie verlangt, wie der Chart zeigt, eine Akzeptanz in Aktienindizes und unterliegt Schwankungen und sollte aufgrund der möglichen Volatilität nicht als „Allheilmittel“ für sichere Auszahlungen gesehen werden. Auch wenn die Bruttoausschüttung in 2019 hervorragende 6,9% ausmachte. Der wirtschaftliche Einfluss des Coronavirus in 2020 traf die Märkte massiv. Möglicherweise auch die nächsten Quartale.
Drei Aktien-Dividenden-ETF`s in der Praxis (nicht berücksichtigt sind hier Steuern und Transaktioskosten) Quelle: Mathon-Holding
Für Investoren, welche noch in der Aufbauphase Ihres Vermögens sind; somit KEINE lf. Ausschüttung brauchen oder möchten, ist ein „DRIP“ (Dividendenreinvestprogram) ein interessantes „Goody“ um tatsäch in einen Zinseszinseffekt zu gelangen. Da dieser Bereich doch sehr umfangreich ist, bieten wir gerne Infos auf Anfrage.
Die mechanische Stragegie „Sell in May“ (SIM) welche eine 7-monatige Investtionspase von Anfang Okt. Bis Ende April vorsieht, zeigte –obwohl der Monat April positiv war- für die beiden Indizes ATX und DAX eine negative Performance von -9 bzw. -25%. Der langjährige Vergleich diese Strategie zeigt aber eine nach wie vor hervorragende Performance von +7,48% bzw. +8,18% p.a. Umgesetzt wird diese durch ETF`s, welche die Indizes kostengünstig abbilden.
DAX „Sell in May“-Strategie
ATX „Sell in May“-Strategie
To-Do-Liste:
- Investitionsbeträge welche für Aktieninvestitionen vorgesehen sind, bleiben weiter bei ca. 40% im „Cash“. Dieser %-Satz soll durch lf. Dividendenzahlungen, die in Q2/20 ihren Höhepunkt erreichen, erhöht werden. Die aktuelle Zusammenstellung aus beiden Depots zahlt 62 X eine Dividende p.a.
- Aktuell wurden keine Käufe bzw. Verkäufe in den Portfolios durchgeführt.
- Wenn Sie an der ETF-Dividendenstrategie Gefallen finden, oder zusätzliche Informationen benötigen-schreiben Sie uns. Beachten Sie jedenfalls die Risikoerklärungen der Anbieter.
- Alle anderen Aktien werden zur aktuellen Gewichtung und Positionsanzahl im Portfolio angepasst! Die Portfolios werden auch in den nächsten Wochen und Monaten, trotz der eingeschränkten Investitionsquote volatil bleiben; werden aber auch diese Krise überstehen.
- Immer wieder verwende ich den Begriff des „Stubenhockers“ . Dieser unternimmt erst dann etwas, wenn er eine gute Chance darin sieht; kann sein, dass wir noch günstigere Kaufgelegenheiten sehen. Die Bevölkerung darf ja eh noch nicht reisen. Heuer wird der „Sommerfrischeurlaub“ ein Revival erleben. Die wahre Gewinnerin der aktuellen Situation ist die kleine Schwedin.
- Wir haben gute stocks, welche n.w.v. Gewinne erzielen.
- Bestehende „Vermögensverwaltende Investmentfonds“ oder auch mtl. Sparpläne werden dem „Langfristcharakter“ gerecht werden; sollten daher gut durch diese Krise kommen.
- Langfristige Sparpläne, auch in die oben erwähnte ETF- Strategie, können in diesen volatlilen Märkten der Inflation entgegenwirken. Sprechen Sie uns bei Interesse an.
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Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist.
Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.
Informatives zum Schluss: Die allererste Beteiligungsmöglichkeit an einer Firma gab es 1288 in der schwedischen Stadt Falun. Nur 8 Aktien wurden für die Beteiligung einer Kupfermine verbrieft.
Diese Kupfermine wurde erst 704 Jahre später, in 1992 geschlossen! Der Verlauf des Börsenwertes ist leider nicht überliefert.
Wünsche Ihnen noch einen angenehmen Sonntag und bleiben Sie gesund.
mit besten Grüßen
Franz Salcher,CFP®
konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen