Sehr geehrte Investoren,
weltweit haben die Staaten gewaltige Hilfspakete geschnürt, daher werden die zu erwartenden Haushaltsdefizite in bisher unbekannte Dimensionen vordringen. Für die USA rechnet der internationale Währungsfond (IWF) mit einem Anstieg der Staatverschuldung von 109% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) Ende 2019 auf gigantische 141% Ende dieses Jahres. Ist wahrscheinlich auch egal wer den in einigen Tagen neuer Präsident in den USA sein wird. In Europa wird die Entwicklung im gleichen Zeitraum von 84% auf ~ 105% sein. Allerdings sind die Unterschiede innerhalb der Währungsgemeinschaft groß: Während Italien , die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, Ende 2020 vermutlich mit 166% des eigenen BIP`s verschuldet sein wird, kommt Deutschland, als wirtschaftliches „Zugpferd“ nur auf ~ 77%.
In Österreich lag die Verschuldung Ende 2019 bei ~ EUR 280,34 Mrd. Im Verhältnis zum BIP lag die Verschuldung bei ~ 70,8% . Aber auch bei uns wird Corona seine Spuren hinterlassen und die Verschuldung auf ~ 105% des BIP`s treiben. Sinkende Steuereinnahmen und explodierende Ausgaben (nicht nur Corona bedingt) ist kein guter Mix. Das Virus wird im Nachhinein betrachtet, für viele Insolenzen ein probater Grund sein, warum die Schulden völlig aus dem Ruder gelaufen sind.
In einer längeren Betrachtung sehe ich das Virus nur als Beschleuniger, nicht aber als die Ursache der rasanten Verschuldung. Der österreichische Politiker „KARL PISA“ sagte einmal, „Schulden seien das Einzige , was die Menschen auch ohne Geld machen könnten. Also macht man sie.“ PISA wusste wovon de er sprach. Unzählige Wahlversprechen mussten und müssen – je nach Perspektive- vor und nach jeder Legislaturperiode finanziert werden.
Als ein in Wien wohnender Bürger folgendes statement: Man erlebte den „Wiener Wahlkampf“ wieder mal als Paradebeispiel für die immer höher steigenden Schulden in der „wohnenwertesten Großstadt“. Die Parteien lassen sich allesamt feiern (na ja-vielleicht unser HC nicht) als gebe es keine Schulden. Angehäuft wurden in den letzten Jahren in der Gemeinde Wien EUR 10,6 Mrd. Schulden; aber keinen unserer Volksvertreter interessiert dies. https://staatsschulden.at/wien Oder habe ich in den „Elefantenrunden“ bzg. Schuldenreduktionen etwas überhört? Diese und nächste Generationen werden Einschnitte akzeptieren müssen. Wer sonst soll das dauerhaft bezahlen?
Aber vielleicht kommen auch bei uns Japanische Verhältnisse. Das Kaiserreich betrat bereits vor 20 Jahren neue Verschuldungsdimensionen. Heute ist der Staat mit ~ 240% seines BIP`s verschuldet. Deren Staatsanleihen liegen bei einem durchschnittlichen Jahres-Kupon von 0,8%; dieser wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren noch weiter fallen.
Die europäische Notenbank „EZB“ wird mit dem in März initiierten „Pandemic Emergency Purchase Program“ (PEPP) mithelfen die Zinslast für Euro-Bonds weiter zu drücken. Schon im Juni wurden diese Corona -Bonds um weitere EUR 600 Milliarden auf EUR 1,36 Bio. aufgestockt. Ausgeschrieben 1.360.000.000.000
Nicht zu vergessen das schon länger laufende Anleiheprogramm der EZB in das monatlich ~ EUR 20 Mrd. fließen. Im Notfall wird die EZB nicht länger zögern, noch weiter draufzupacken. Und immer weiter und weiter. Wie im Casino wird „all in“ gegangen.
Auch in Amerika dürfte sich die Bilanzsumme der FED von USD 4,2 Bio auf ~ USD 8,6 Bio verdoppeln. „What ever it takes“ ist anscheinend die „Marschrichtung“.
Um das Finanzsystem zu sichern , müssen die Notenbanken und Regierungen weiter die Geldschleusen geöffnet lassen. Die gegenseitige Abhängigkeit ist immens, insbesondere die der Staaten von niedrigem Zins. Aber auch die Notenbanken „sitzen
Eigene Sammlung
fest“. Ein Entzug von der Politik des billigen Geldes würde die Staaten ruinieren. Wer riskiert das schon?
Also wird es weitergehen wie bisher; die Sparer zahlen diesen Preis. Keinen Zins auf Spareinlagen, Festgeld, Bausparen oder auch kapitalbildende Lebensversicherungen.
Info: Fragen Sie mal Ihren Versicherungsvertreter nach der tatsächlichen p.a. „Nettorendite“ ihrer Polizze? Wir helfen Ihnen gerne bei Ihren Kalkulationen. Was verdient mein Geld? -sollte Ihre Frage sein.
Nicht ausgeschlossen, dass wir irgendwann das Vertrauen in die Notenbanken und damit das Geldsystem verlieren. Wenn die Inflation doch deutlich anzieht- und man merkt das die Ersparnisse wie „Butter in der Sonne“ schmelzen. Völlig ausgeschlossen ist dieses Szenario nicht.
Der österreichische Ökonom Friedrich August von Hayek (1899-1992) schrieb dazu passend: „Die Geschichte des staatlichen Umganges mit Geld ist, mit Ausnahme einiger kurzer glücklicher Perioden, eine Geschichte von unablässigem Lug und Trug“.
Obige Geldscheine wurden 1923 ausgegeben und zeigen den dramatischen Verfall der damaligen Währung-zumal man einige Jahre zuvor noch Geldscheine mit weniger Nullen in der Brieftasche hatte- und auch Güter erwerben konnte.
Die Mathon Portfolios:
To-Do-Liste:
- Die am 3.November stattfindende US Wahl wird möglicherweise Verwerfungen mit sich bringen. Investitionsbeträge, welche für Aktieninvestitionen vorgesehen sind, verbleiben daher unverändert bei ~ 50%. Info: Beträge auf den Verrechnungskonten, welche EUR 100K übersteigen, unterliegt NICHT der Einlagensicherung. Dividenden erhöhen den Cashanteil kontinuierlich.
- Zwei Verkäufe wurden durchgeführt. Der deutsche Titel „DERMAPHARM“ wurde nach nichtzufriedenstellenden Zahlen mit einem Verlust von 7,8% verkauft. Mit einem Gewinn nach ca. 3 Monaten von ~ 127% wird „DIGITAL TURBINE“ abverkauft. Die Aktie war ein eisgezeichneter „Renditebringer“.
- Ein „LIMITIERTER“ Kauf aus unserer „OAKHILL“-Strategie wurde „eingestoppt“ Der schwedische Titel „EVOLUTION GAMING“ wurde am 20. Okt. gekauft .
- „STILLFRONT“ ist n.w.v. LIMITIERT hinterlegt. Welche Bedingungen erfüllt sein müssen -Infos dazu bei uns.
- Info: Globale Plattformen, wie APPLE, ALPHABET oder auch ALIBABA , mit all Ihren Möglichkeiten werden immer wichtiger und werden weiter wachsen. Weitere „Plattformen“ werden in den Portfolios folgen.
- Für depotspezifische LIMIT`s können Sie uns gerne kontaktieren.
- Die Portfolios werden auch in den nächsten Wochen und Monaten, trotz der n.w.v. hohen Cashquote (ca.50%) volatil bleiben. Gründe dafür gibt es zuhauf.
- „Cash“ zu halten- um interessante Kaufgelegenheiten zu nutzen ist das Gebot. Immer wieder kommt es zu kurzfristigen Marktverwerfungen, welche durch gezielte Investitionen genutzt werden sollen. Aufgrund der „Trägheit“ unseres Berichts-Zyklus, ist man in der Übermittlung solcher Titel „meistens nur hinterher“. Welche Titel das sind?-Fragen Sie uns.
- Bestehende „Vermögensverwaltende Investmentfonds“ oder auch mtl. Sparpläne werden dem „Langfristcharakter“ gerecht werden; sollten daher gut durch die CORONA-Krise und deren Nachwehen, kommen.
- Auch Beschreibungen zu Strategien für Gewinnoptimierungen bzw. Risikobegrenzungen, pro Position, würden den eher „kurzgehaltenen“ informativen Report zu viel „aufblähen“, und werden daher auch nicht näher beschrieben. Details dazu auf Anfrage.
- Langfristige Sparpläne, auch in ETF`s, können in diesen volatlilen Märkten der Inflation entgegenwirken. Nicht nur die beiden Brancheninvestments in „WASSER“ und „BRENT-Öl“, welche vor ~6 Monaten im Strategiedepot erworben wurden, performen sehr gut. In dieser Periode verteuerten sich diese beiden Branchenprodukte um ~13 % bzw. 26%. Sprechen Sie uns bei Interesse an.
- Für die Aktionäre der aktuellen Mathon-Portfolios arbeiten mehr als 3,5 Mio. Menschen, verteilt über den Globus. Diese tragen auch dazu bei, dass wir über 50 Ausschüttungen p.a. in Form eines passiven Einkommens erhalten. Danke dafür.
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Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nationalfeiertag und uns allen weiterhin gute Börsenzeiten.
mit besten Grüßen
Franz Salcher,CFP®
konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen