Sehr geehrte Investoren,
im ersten Quartal 18 „investierten“ die S&P500-Unternehmen ~ 189 Mrd. USD in gewinn-und „kurspflegende“ Aktienrückkäufe; so viel wie noch nie zuvor. Im 2-ten Quartal werden zusätzlich~ 437 Mrd. USD hinzukommen. Seit 2009 kumulieren sich die Aktienrückkäufe auf > 4000 Mrd. USD.
Info: 1 MRD.EURO a`500 Scheine wiegen 2200 kg und füllen einen Würfel mit einer Seitenlänge von 1,47 Meter. Ja, Ja- Papier ist richtig schwer…
Ein „kleiner Nebeneffekt“ : Die Wertpapierspekulation „auf Pump“ hat sich ,Stand 05/18, auf 669 Mrd. USD ausgeweitet. Eine gefährlich Zeit, in der auch die Schwergewichte der Indizes (Amazon, Netflix…) massiv hoch bewertet sind. Deren KGV`s sind jenseits der 200 Marke.
Info: Immer wieder kommt die Verständnisfrage zum KGV. Das „Kurs-Gewinn-Verhältnis“ setzt den aktuellen Kurs ins Verhältnis zum Gewinn pro Aktie (G/A).
Das KGV ist eine Jahreszahl. Wie viele Jahre muss ich beim Kauf zum aktuellen Kurs warten, wenn alle Gewinn ausbezahlt werden?
Das kleine Bsp von „Facebook“ (FB) zeigt die Berechnung des KGV`s . Vor der letzten Quartalsgewinnbekanntgabe ( 25.Juli) war der Höchstkurs 217,50 Der Gewinn pro Aktie im 2-ten Quartal betrug 1,743 USD . mal 4 – da man ja den Jahresgewinn braucht und erhält 6,972 USD Gewinn/Aktie (auf Jahresbasis) Nun dividieren Sie den Kurs durch den Jahresgewinn. Also 217,5 / 6,972 ergibt 31,19
Der „Investor“, welcher FB am 25.Juli kaufte warten ~ 31 Jahre das er sein investiertes Geld zurückverdient. Die Gewinne können natürlich steigen (würde ein tieferes KGV bedeuten) sie können aber auch fallen. Sir John Templeton meinte , dass in massiven Haussen neue Kennziffern kreiert werden um den teuren Markt zu rechtfertigen. Diesmal ist ja alles ganz anders-oder?
Nebenbei sei noch erwähnt, dass Mr. Zuckerberg an den 5 Tagen vor der letzten Gewinnbekanntgabe je 240k stocks pro Tag verkaufte. So ein Zufall……
Da die USA jeden , der Ihren Interessen entgegensteht, sanktionieren, den USD als Waffe gegen den Rest der Welt verwenden und auch eine abschreckende Schuldenpolitik betreiben „untergraben die USA“ so Russlands Präsident Putin , „das Vertrauen in die Weltreservewährung. Dementsprechend investierte Russland im Juli den Abverkauf der gehaltenen US-Schuldenpapiere und fügte seinem physischen Goldbestand – zu aktuellen tiefen Preisen- weitere 500000 Unzen hinzu. Also > 15,5 Tonnen Gold.
Info: eine Unze entspricht 31,1 Gramm
Im bestehenden Mathon-Depot werden keine Änderungen vorgenommen. Plane allerdings die beiden Tabakcompanies ALTRIA und PHILIP MORRIS bei starkem RSI in absehbarer Zeit zu veräußern
Risikohinweis: Die Informationen basieren auf Quellen, welche ich für zuverlässig halte. Die Angaben erfolgen nach zuverlässiger Prüfung, jedoch ohne Gewähr! Für die angemessene Platzierung von Kauf-und Verkaufsaufträgen ist der Leser allein verantwortlich. Gute Ergebnisse in der Vergangenheit garantieren keine positiven Resultate in der Zukunft. Aktienanlagen, sowie Long- oder Short-ETF`s, bieten höhere Chancen auf Gewinne, aber zugleich die Gefahr hoher Verluste, die im negativsten Fall bis zum Totalverlust der investierten Mittel führen können. Daher rate ich ausdrücklich den Anteil ihres Vermögens welches in liquide Wertpapiere investiert werden soll, nicht auf wenige Titel zu konzentrieren. Der Anteil einzelner Werte/Finanzinstrumente sollte- je nach Risikoeinschätzung- auch hinsichtlich dem Wert „Risiko pro Position“ angepasst sein. Prinzipiell sollten Aktienveranlagungen langfristig; > 7 Jahre ausgerichtet sein. Massive Kurseinbußen sollten ihre lf. Liquidität nicht gefährden.
Sorry für die eintägige Verspätung des reports. Verweilte in den kühlen Bergen. (Nicht in den überfüllten Flughafenhallen mit keinem Erholungswert)
Gute Zeit für Sie.
mit besten Grüßen
Franz Salcher,CFP®
konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen