Sehr geehrte Investoren,
Die letzten Woche standen die Börsen wieder einmal im Einfluss vom amerikanischen Präsidenten Trump. Zuerst hofften die Investoren auf positive Signale aus Peking. Bei den Verhandlungen bzg. Besteuerung „Chinesischer Importe“ in die USA wurden keine echten Fortschritte erzielt; und Trump schien die Geduld zu verlieren. Der Handelsfrieden zwischen den beiden Mächten ist damit offenbar vom Tisch.
China macht sogar deutlich, dass sie mit Gegenmaßnahmen reagieren werden, wenn Trump mit seinen neuen Strafzöllen ernst macht. Trump hat ab nächstem Monat zusätzliche Zölle in Höhe von 10% auf chinesische Güter, im Wert von 300 Mrd. $ angekündigt. Er meinte auch diese Besteuerung auf 25% oder „deutlich darüber hinaus“ erhöht werden könne.
Auf die angekündigten US-Zölle folgte unmittelbar die erste Antwort aus Peking. Die chinesische Währung, der Yuan, wertet ab. Das macht chinesische Waren billiger, und unterläuft Trumps Zölle. Die Grafik zeigt die systematische Abschwächung der chinesischen Währung zum USD in den letzten 16 Monaten. Über 11% verbilligte sich die asiatische Währung!
Aus Chinas Sicht ein logischer Schritt. Doch die Leidtragenden in diesem Handelskrieg sind alle.
USD vs. YUAN über ca. 16 Monate Quelle: VWD-Group
„Greifbarer“ wird eine Abwertung oder auch Währungsverfall, im Beispiel der „Türkischen Lira, deren Wert sich in den letzten 5 Jahren, zum Euro, mehr als halbierte. Die Gründe für einen Türkeibesuch sind mannigfaltig. Einer ist sicherlich der Mehrwert der erhaltenen Güter nach dem Währungstausch.; sicherlich nicht nur die schöne „türkische Riviera“. Das Land am Bosporus führt die „Kaufkraft-Vergleichsliste“ der Urlaubsdestinationen in östereichischen Printmedien immer wieder an.
EUR vs. Türkische Lira über 5 Jahre Quelle: VWD Group
Zurück zum Handelskrieg: Leider müssen wir mit den kurzfristigen Börsenbeben, die Donald Trump regel-mäßig auslöst, weiterhin leben.
Zusätzlich kam die flapsige Zins-Entscheidung der FED. Präsident der Federal Reserve, Jerome Powell, hat zwar eine Zinssenkung geliefert, das war aber vielen Anlegern nicht genug. Die FED hat den Leitzins erwartungsgemäß um 0,25 % gesenkt. Die Marktteilnehmer hatten sich etwas mehr von der jüngsten FED-Sitzung versprochen; zumindest klarere Worte.
So, aber was jetzt. Was mache ich in diesen doch sehr volatilen Zeiten? Welche Strategie wende ich an? (Wenn`s denn eine gibt.) Die Vergangenheit zeigte immer wieder , dass Aktien langfristig stiegen-Aber von welchem Niveau? Ich meine die aktuelle Investitionsquote von ~ 50% ist o.k. Die angeführten Aktien sind allesamt gut aufgestellt, werden sich aber einem möglichen „Bärenmarkt“ auch nicht entziehen können. Daher halte ich n.w.v. an der hohen risikolosen Cashquote fest- um bestehende Positionen tiefer nachzukaufen; bzw. neue erwerben zu können.
Zum 16 Titel umfassenden Muster-Portfolio:
Aktuelles zu „Alphabet“ (US02079K3059) (vormals GOOGLE) hat für das 1. Halbjahr beeindruckende Zahlen vorgelegt und alle Erwartungen übertroffen. Der profitable Wachstumskurs konnte problemlos fortgesetzt werden. Trotz des oben erwähnten Handelsstreits stieg der Umsatz um 18% auf rund 75,3 Mrd. $. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um fast ein Drittel auf 23,91 $ pro Aktie. Die Kartellstrafe in Höhe von rund 1,5 Mrd. $ ist kaum noch zu erkennen. Besonders gut lief das Werbegeschäft mit der Suchmaschine Google. Hier werden die wichtigsten Einnahmen generiert, die dann in innovative Projekte reinvestiert werden können. Den breiten US-Index „S&P500“ konnte Alphabet die letzten Jahre locker outperformen.
Das Unternehmen zahlt keine Dividenden! (Gewinne werden also in der company belassen.)
Alphabet vs. S&p500 5 Jahre
Risikohinweis: Die Informationen basieren auf Quellen, welche wir für zuverlässig halten. Die Angaben erfolgen nach zuverlässiger Prüfung, jedoch ohne Gewähr! Für die angemessene Platzierung von Kauf-und Verkaufsaufträgen ist der Leser allein verantwortlich. Gute Ergebnisse in der Vergangenheit garantieren keine positiven Resultate in der Zukunft. Aktienanlagen, sowie Long- oder Short-ETF`s, bieten höhere Chancen auf Gewinne, aber zugleich die Gefahr hoher Verluste, die im negativsten Fall bis zum Totalverlust der investierten Mittel führen können. Daher raten wir ausdrücklich den Anteil ihres Vermögens welches in liquide Wertpapiere investiert werden soll, nicht auf wenige Titel zu konzentrieren. Der Anteil einzelner Werte/Finanzinstrumente sollte- je nach Risikoeinschätzung- auch hinsichtlich dem Wert „Risiko pro Position“ angepasst sein. Prinzipiell sollten Aktienveranlagungen langfristig; > 7 Jahre ausgerichtet sein. Massive Kurseinbußen sollten ihre lf. Liquidität nicht gefährden.
BUY,HOLD, SELL oder einzelne Gewichtungen der angeführten Werte in einem Portfolio sind jedenfalls individuelle Entscheidungen, für welche der Autor keine Haftung übernimmt. Diese allgemein gehaltene Information kann keine individuelle Beratung ersetzten. VOR Kauf-Entscheidungen sollten Sie einen Spezialisten konsultieren.
Fragen zu den Themen; oder den beiden Portfolios beantworten wir gerne.
Halten Sie n.w.v. zumindest 50% im risikolosen „CASH“ um Chancen, welche sicherlich kommen werden, auch nutzen zu können.
Erfreuliches von meinem gestrigen „Schneebergtrip“: Der Schrittzähler zeigte > 46200 Schritte ! J
Schönen Sonntagnachmittag für Sie.
mit besten Grüßen
Franz Salcher,CFP®
konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen