Sehr geehrte Investoren,
ich hatte vor einigen Tagen einen interessanten Vortrag- u.a. über die Schnelllebigkeit der „Märkte“ gehört. Jede Firma versucht in kurzer Zeit so viele Kunden oder Nutzer wie möglich zu erreichen. „Marktdurchdringung“ und „Skaleneffekte“ werden zu Schlagwörtern.
Plattformen in all ihren Ausprägungen bestimmen unseren Alltag. Ob Amazon, Alibaba oder auch nur die OBI-Member-card.
Eine Slide (früher Folie) zeigt die rasante, immer schneller werdende Entwicklung. Die Zukunft kommt, durch die technische Unterstützung schneller als gedacht. Waren auf die Frage „Wie lange dauert es , dass 50 Mio. Kunden oder Benutzer erreicht werden“ im letzten Jahrhundert noch Dekaden notwendig, so wird dieser Prozess immer schneller. So dauerte es etwa 62 Jahre, dass 50 Mio. Menschen ein Auto nutzten, aber nur mehr sieben Jahre für das Benutzten des Internets.
Mit dem vorletzten ICON auf dieser Slide konnte ich gar nichts anfangen. „TikTok“ erreichte mit seinem Dienst in nur einem halben Jahr 50 Mio. Nutzer! Ein lieber Bekannter von mir aus Purkersdorf schrieb als „leidgeprüfter“ Vater einen Gastkommentar zu diesem Modell, wofür ich mich vielmals bedanke.
Phänomen TikTok:
Für alle die keine Schulkinder oder pubertierende Jugendliche zu Hause haben mag TikTok gänzlich unbekannt sein.
Doch TikTok ist bei den sogenannten Millenials – Anm. das sind um die Jahrtausendwende geborene Kinder – schon seit längerem unglaublich populär.
Doch wie entstand dieser „Hype“?
Erst 2014 wurde eine Gratis-App Namens „musical.ly“ von zwei chinesischen Programmierern in Shanghai und Los Angeles entwickelt. Der Hauptsitz der Firma war L.A. In kürzester Zeit nutzten sie Millionen von Teenagern als quasi „Social Media Plattform“. Die App downloads explodierten förmlich von Woche zu Woche.
Doch was war so speziell an dieser Plattform?
Es ist eigentlich ganz simpel … die Nutzer filmen sich über Ihr eigenes Smartphone oder Tablet und bewegen dabei Ihre Lippen synchron zu einem selbst ausgewählten Lied / Popsong. Man erzeugt sozusagen sein eigenes Musikvideo und kann dazu tanzen, turnen, gestikulieren oder Grimassen schneiden. Durch die Aufnahme in SlowMotion und die Möglichkeit kurze Sequenzen neu aufzunehmen, neu aneinanderzureihen oder zu bearbeiten ergaben sich mannigfaltige Möglichkeiten lustige Videos zu erzeugen welche anschließend abgespeichert und in der App von anderen Nutzern bewertet werden konnten. Je mehr „likes“ desto angesagter, desto cooler und desto „süchtiger“ wurden viele Nutzer nach dieser Form der sozialen Aufmerksamkeit. Bereits 2016 gab es weltweit über 140 Mio. Nutzer, davon mehr als 5 Mio. alleine im deutschsprachigen Raum.
Und wie kam es dann zu TikTok?
Im Jahr 2017 wurde die gesamte App für eine kolportierte Summe von 1 Mrd. Dollar an das chinesische Medienunternehmen ByteDance verkauft. Dieser änderte 2018 den Namen in TikTok, erweiterte die Funktionen ein wenig, monetarisierte die Musik durch Kooperationsverträge und ist mit dieser App mittlerweile die größte Lippensynchronisations-Plattform und Playback-Plattform der Welt.
Der Umsatz belief sich in 2018 auf über 8 Mrd. US Dollar. Aber es gibt auch viel Kritik an der App seitens Eltern, Pädagogen Soziologen und sogar Regierungen. Hervorgerufen durch mangelnden
Datenschutz, Zensur politischer und religiöser Themen, Mobbing-Auffälligkeiten, Sexismus, etc.
IT Spezialisten bezeichnen TikTok sogar als sogenannte „Datenkrake“ wegen der hemmungslosen Datensammlung und dem mangelnden Datenschutz.
Fazit … man kann TikTok spaßig finden und es zur Unterhaltung nutzen, doch so abwechslungsreich es auch ist, so hoch ist das Suchtpotential. Die Nutzerzahlen steigen und steigen auch 2020 immer noch … offenbar sind auch spät 30iger nicht davor gefeit sich stundenlang TikTok Videos anzusehen und damit in die Unweiten des Datendschungels im Internet abzutauchen. 🙂
Hier noch ein interessanter Link zum Nutzungsverhalten von TikTok:
https://www.futurebiz.de/artikel/tiktok-statistiken-2019/
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Der norwegische Energieanbieter „Equinor“ (ISIN: NO0010096985) leidet unter dem niedrigen Ölpreis. Dennoch fielen die Zahlen deutlich besser aus als erwartet. Durch geschicktes Kostenmanagement konnten die Verluste begrenzt werden. Der Ölpreis steigt seit einigen Wochen wieder. Während Equinor im 1. Quartal noch einen Verlust von 705 Mio. $ (ca. 605 Mio. €)verkraften musste, konnte der Fehlbetrag im 2. Quartal auf 251 Mio. $ (ca. 215 Mio. €) reduziert werden. Das ist ein großer Erfolg, denn der durchschnittliche Abgabepreis hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert. Mittlerweile verteuert sich das Öl wieder, so dass im 3. Quartal wieder mit besseren Ergebnissen zu rechnen ist. Der norwegische Konzern fördert einen Großteil seiner Reserven in Europa. Das Unternehmen hat eine strategische Bedeutung für die Versorgungssicherheit des Kontinents. In Zeiten zunehmender politischer Spannungen nutzen die Europäer gerne jede Möglichkeit, um die Abhängigkeit von den Golfstaaten und von Russland zu verringern. Zudem ist Equinor einer der Vorreiter bei der Errichtung von Offshore-Windparks und baut deshalb bereits heute an der Energieversorgung von morgen. Noch sind die Umsatzanteile aus dem Bereich erneuerbarer Energien im Vergleich zu den Öl- und Gaserträgen eher gering. In den kommenden Jahren wächst hier aber ein neues attraktives Geschäftsfeld heran.
Die vierteljährliche Dividenden wird unverändert weiter an den Aktionär ausbezahlt. Bleiben Sie weiter investiert.
Equinor vs. Brent-Öl Quelle: VWD-Group
Die aktuellen Mathon-Depots:
To-Do-Liste:
- Investitionsbeträge, welche für Aktieninvestitionen vorgesehen sind, bleiben nach wie vor bei ~ 70% – also ca 30 % verbleiben in „CASH“. Info: Beträge auf den Verrechnungskonten, welche EUR 100K übersteigen, unterliegt NICHT der Einlagensicherung. Dividenden erhöhen den Cashanteil kontinuierlich.
- Der zuletzt empfohlene Ankauf von „ADOBE“ entwickelt sich zufriedenstellend.
- „TURTLE BEACH“ performte heuer > 90%. Seit Empfehlung vor 16 Monaten ein Plus von ~ 50%. Verkaufen Sie die Hälfte der Aktien!
- Hinterlegen Sie für die beiden neu im Strategiedepot empfohlenen Aktien „DIGITAL TURBINE“ und „TERADYNE“ die angeführten LIMITKÄUFE.
- Info: Der Marktwert ( Anzahl aller Aktien * Kurs der Aktie) von „APPLE“ beträgt mittlerweile unglaubliche ~ EUR 1,6 Billionen. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung der „Österreichische Post“ beträgt aktuell ~ EUR 1,8 Mrd. Somit ist „Apple“ ~ 880 mal wertvoller. Globale Plattformen, wie eingangs erwähnt, in all ihren Ausprägungen werden immer wichtiger.
- Für depotspezifische LIMIT`s können Sie uns gerne kontaktieren.
- Die Portfolios werden auch in den nächsten Wochen und Monaten, trotz der n.w.v. hohen Cashquote (ca.30%) volatil bleiben. Gründe dafür sind mannigfaltig.
- „Cash“ zu halten- um interessante Kaufgelegenheiten zu nutzen ist das Gebot. Immer wieder kommt es zu kurzfristigen Marktverwerfungen, welche durch gezielte Investitionen genutzt werden sollen. Aufgrund der „Trägheit“ des 14-tägigen Berichts-Zyklus, ist man in der Übermittlung solcher Titel „meistens nur hinterher“. Welche Titel das sind?-Fragen Sie uns.
- Bestehende „Vermögensverwaltende Investmentfonds“ oder auch mtl. Sparpläne werden dem „Langfristcharakter“ gerecht werden; sollten daher gut durch diese Krise kommen.
- Auch Beschreibungen zu Strategien für Gewinnoptimierungen bzw. Risikobegrenzungen, pro Position, würden den eher „kurzgehaltenen“ informativen Report zu viel „aufblähen“, und werden daher auch nicht näher beschrieben. Details dazu auf Anfrage.
- Langfristige Sparpläne, auch in ETF`s, können in diesen volatlilen Märkten der Inflation entgegenwirken. Nicht nur die beiden Brancheninvestments in „WASSER“ und „BRENT-Öl“, welche vor 4 Monaten im Strategiedepot erworben wurden, performen sehr gut. Sprechen Sie uns bei Interesse an.
- Für die Aktionäre des aktuellen Mathon-Portfolio arbeiten über 3,3 Mio. Menschen, verteilt über den Globus.
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Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist.
Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Samstagabend und eine ruhige Zeit im August. Ich werde einige Tage in den hoffentlich kühlen Schladminger Tauern verbringen.
mit besten Grüßen
Franz Salcher,CFP®
konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen