An den Aktien-u- Rentenmärkten ist es zur Zeit relativ ruhig. Interessante Bewegungen
finden vielmehr an den Devisenmärkten statt.
Sie sehen unten die Parität CHF-EURO in der alten Darstellungsform, d.h. die
Fremdwährung wird aus Sicht des Euroinvestors dargestellt. Wie viele Euro muss ich
bezahlen um 1 CHF zu kaufen.
Aufgrund der massiven Verschuldungsproblematik, sind die Währungskurse in den letzten
Wochen so richtig in Bewegung gekommen. Zuerst war es der USD, dann der YEN, dann
das Pfund und wegen Griechenland kam vor allem der EURO unter Druck. Profiteur ist der
Schweizer Franken. Er zeigt sich von seiner freundlichen Seite. Im Chart sehen sie die
Entwicklung der letzten 35 Jahre. In den 70er und 80er Jahren war der Franken noch eine
volatile Währung. Seit Mitte der 80er Jahre wurde es relativ ruhig. Über 25 Jahre betrug die
Schwankungsbreite nur noch ca. 20%. Seit dieser Zeit bewegt sich die Währung in einem
aufsteigenden Dreieck.(rote Linie). Es fehlt nicht mehr viel zu neuen historischen
Höchstständen. Dies würde charttechnisch ein großes Kaufsignal auslösen. Nach der
neuen Darstellungsform EURO-CHF wäre dies unter 1,44 der Fall. Sehr leicht wäre dieses
Szenario bei einer Verschärfung der Verschuldungskrise, welche nicht nur in den
südeuropäischen Ländern herrscht, vorstellbar.
Euro-verdienende CHF-Investoren, welche Positionen in dieser Währung halten, ob
Fonds, Aktien oder Anleihen oder Cash, haben zur Entwicklung des Basispreises auch
aktuell Währungsgewinne. Die Frage der eventuellen Realisierung , sollten sie mit ihrem
Betreuer abstimmen.
YEN-Investoren teilen das gleiche positive „Schicksal“.
Kreditnehmer, welche sich in CHF verschuldeten, (soll es in Österreich viele geben)
haben aktuell sicherlich eine höhere „Schuld“ als bei der Kreditaufnahme. Sollte der CHFKredit
seit 2002 bestehen ,ist man wieder beim ursprünglichen Kurs angelangt.
FAZIT: Der Euro neigt gegenüber vielen Währungen zur Schwäche. Brisant ist die Lage
gegenüber dem Schweizer Franken. Wird die eingezeichnete Hürde genommen, so
entsteht eine weitere Sogwirkung in die eidgenössische Währung. Bis jetzt befindet sich
die Währungsentwicklung noch in einer Seitwärtsphase.
HINWEIS: Dieser Artikel dient nur zur Information und ist keine Kauf-bzw.
Verkaufsempfehlung.